Vermittelt uns die Kunst der Achtsamkeit und inneren Gelassenheit. Dies wird durch die Übung des Loslassens aller Gedanken und Vorstellungen beim Sitzen in Stille eingeübt.
Friedrich Hecher ist Zen-Lehrer innerhalb der Linie „Leere Wolke“ (Willigis Jäger).
Am Anfang steht die Suche, die Suche nach dem „richtigen“ Beruf, einer Lebensform, die zufrieden macht, einer Partnerin/ einem Partner, bei der/ dem man sich geborgen fühlt. All dies kann mit der Suche nach dem Sinn des eigenen Lebens, mit der Suche nach seinem wahren Wesen zusammengefasst werden. – „Zen“ wird oft mit „Versenkung“ übersetzt, was aber nur einen Teilaspekt widerspiegelt. Es geht um einen spirituellen Weg, der sich in China im 7. Jh. aus Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus herauskristallisiert hat. Letztlich spielt aber die Erleuchtungserfahrung von Shakyamuni Buddha eine zentrale Rolle. Nach langer, teils verzweifelter Suche erfuhr dieser der Legende nach unter einem Bodhibaum: „Ich und das Universum sind eins!“
Trotz dieser Beziehung zu Buddha ist Zen aber keine Religion oder Philosophie. Zen ist frei von jeglicher Weltanschauung, es ist ein Erfahrungsweg. So wird es zumindest in der Zen-Linie „Leere Wolke“ gesehen, der ich als Zen-Lehrer angehöre. Die Grundübung ist die Achtsamkeit. Diese wird zunächst im Sitzen (=„Zazen“) eingeübt. Man konzentriert sich auf den Atem und versucht, alle Gedanken loszulassen. So einfach das klingen mag, so schwer ist es in der Realität, ist doch mit dem Loslassen auch die Absage an alle übernommenen Konzepte und Vorstellungen gemeint, ein Loslassen von dem, was wir als „Ich“ bezeichnen. Diese Achtsamkeit soll dann im alltäglichen Handeln jeden Augenblick gelebt werden.
Unsere Betrachtungsweise der Welt wird von unseren Gedanken, Vorstellungen und Konzepten bestimmt. Es ist, als würden wir träumen, als hätten wir Angst, aufzuwachen, Angst, die Wirklichkeit zu sehen, wie sie ist, in all ihren Facetten. Dieses Erwachen gelingt nur dann, wenn wir eins werden mit jedem Augenblick, eins werden mit dem Universum, indem wir die Welt der Gegensätze verlassen. Dann steht nicht mehr ein „Ich“ der Welt gegenüber, sondern Ich und Welt sind eins. Dies wird im Zen umschrieben mit „Kensho“ – Erleuchtung. Für viele Übende das begehrte Ziel schlechthin, die Hoffnung, damit alle Probleme endgültig gelöst zu haben. Und doch ist dies auch nur wieder eine Vorstellung, eine Illusion, mit dieser Erfahrung alles erreicht zu haben und dadurch gleichsam im Paradies zu sein. Richtig verstanden trifft dies zwar in gewisser Weise zu, aber es ist die Erfahrung dessen, was schon immer da war, das Leben in seiner ganzen Fülle. Es ist die Hingabe an das Hier und Jetzt. Es ist ein radikales Loslassen und gleichzeitig ein Einlassen auf den nächsten Augenblick. So nüchtern das auch klingen mag, viele Zen-Meister haben diese Erfahrung der wahren Wesensnatur mit den Worten umschrieben: „Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich und wenn ich schlafe, dann schlafe ich.“
In der Linie „Leere Wolke“ nimmt die Schulung durch sogenannte Koans einen wichtigen Stellenwert ein. „Höre den Ton der einen Hand!“ ist ein solches Koan. Es geht zurück auf Hakuin Zenji, der Ende des 17.Jahrhunderts in Japan geboren wurde und die Rinzai-Schule des Zen maßgeblich reformiert hat. Ihm ging es darum, seine Schüler möglichst direkt dahin zu führen, dass sie an ihrem Denken, an ihren Vorstellungen und Illusionen scheitern und so ihr ureigenstes Wesen in aller Tiefe erfahren.
Der Begriff „Koan“ wird mit „Öffentlicher Aushang“ übersetzt und ist eine kurze Geschichte, eine beispielhafte Handlung oder Aussage eines Zen-Meisters, die oberflächlich betrachtet sinnlos, paradox und gänzlich unverständlich erscheint. – Im oben erwähnten Fall ist es naheliegend, zunächst an das Zusammenklatschen zweier Hände zu denken. Darum geht es aber nicht. Der Schüler soll den Ton der einen Hand hören …. Diese oder ähnliche Fragen können den einzelnen Schüler so sehr in eine existentielle Krise führen, bis dieser plötzlich oder nach und nach zu seinem wahren Wesen erwacht.
Zen ist ein Übungsweg, der uns in den Augenblick führen möchte. Beim Sitzen in Stille achten wir in besonderer Weise auf unseren Atem. Wir erfahren, wie mit jedem neuen Atemzug neues Leben in uns strömt. Beim Wandern setzen wir diese Übung fort und versuchen durch das gleichmäßige Gehen Gedanken und alte Konzepte loszulassen - Schritt für Schritt.
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Nach einer stillen Meditation am Morgen wandern wir schweigend über saftige, grüne Wiesen, entlang von gurgelnden Bächen hinauf auf schöne Gipfel.
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Nach einer stillen Meditation am Morgen wandern wir schweigend in der winterlichen Landschaft der Gurktaler Alpen über die sanften Kuppen der verschneiten Nockberge…
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Nach einer stillen Meditation am Morgen wandernwir schweigend über saftige, grüne Wiesen, entlang von gurgelnden Bächen hinauf auf schöne Gipfel.
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Nach einer stillen Meditation am Morgen wandernwir schweigend über saftige, grüne Wiesen, entlang von gurgelnden Bächen hinauf auf schöne Gipfel.
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